Schatten von Sihaya

Gildenboard

  • Nyota - Der Eidmeister (Sayyid al-Qasam)
  • Thiea - Schattenwächter (Wali al-Zill)
  • Athena - Schattenwächter (Wali al-Zill)

Kodex der Schatten von Sihaya

Regelwerk der Gilde im Spiel Dune: Awakening

„Wo der Kodex beginnt, endet die Willkür.“

I. Grundwerte der Gilde

  • Ehre vor Macht
    • Kein Mitglied tötet oder hintergeht aus Gier, Rache oder Ruhmsucht.
    • Beute wird gerecht geteilt, Ruhm dem Verdienst gegeben.
  • Loyalität ist der Schild des Schattens
    • Treue zum Orden steht über persönlicher Ambition.
    • Verrat führt zum Ausschluss – ohne Diskussion, ohne Rückkehr.
  • Der Schatten schützt, nicht unterwirft
    • Schutzbedürftige Spieler oder Clans in Not werden bevorzugt verteidigt.
    • Versklavung, Zwangsrekrutierung oder Schikane schwächerer Spieler ist untersagt.
  • Der Schwur gilt auch in der Stille
    • Die Pflicht bleibt, auch wenn kein Offizier zusieht.
    • Die Integrität eines Schattenritters zeigt sich im Verborgenen.

II. Struktur und Ränge (In-Game Rollen)

  • Rangname (Lore) – Spielerrolle / Funktion
    • Eidmeister: Gildenleiter/in (1 Person)
    • Schattenwächter: Offiziere / Führung (max. 7)
    • Hüter der Tiefe: Event-/Raidleitung / Mentoren
    • Schattenritter: Veteranen / PvP- & PvE-Kernkräfte
    • Sandbruder/-schwester: Vollwertige Mitglieder
    • Suchender: Neuanwärter / Probezeit
  • Rangaufstieg erfolgt durch:
    • Ingame-Leistung (Kampf, Organisation, Diplomatie)
    • Loyalität, aktives Verhalten, Kodextreue
    • Ehrenprüfung oder Empfehlung durch einen Wächter

III. Aktivitäten und Aufträge

  • Der Schwurzug (wöchentliche Operation)
    • PvE-Mission oder PvP-Kampfeinsatz unter Leitung eines Hüters/Wächters
    • Ziele: Schutz von Verbündeten, Vergeltung gegen Kodexbrecher, Kontrolle von Spice-Regionen
  • Der Schattenmarsch (geheim)
    • Kleine Eliteeinsätze von max. 3 Spielern zur Aufklärung, Infiltration oder gezielten Sabotage
  • Die Sandwacht (Verteidigungsruf)
    • Alle Mitglieder sind zur sofortigen Verteidigung eines befreundeten Clans/Sietchs verpflichtet
  • Die Prüfung des Pfades (Aufnahmezeremonie)
    • Neue Mitglieder durchlaufen eine erzählerisch gestaltete Ingame-Prüfung mit RP-Elementen und Spielerbeobachtung

IV. Verhaltensgebote im Spiel

  • ✅ Ehrenhaftes Verhalten gegenüber Feind, Freund und Neutralen
  • ✅ Kein Trash-Talk im Chat. Lass dein Crysknife sprechen.
  • ✅ Keine Spionage in anderen Gilden, außer auf Befehl eines Wächters
  • ✅ RP ist optional, aber Stil ist Pflicht. Jeder Schatten trägt Würde.
  • ❌ Verstöße gegen den Kodex führen zu:
    • Stille Verwarnung
    • Schattenrat (Gespräch mit Wächtern)
    • „Vergessen im Sand“ – Ausschluss

V. Externe Beziehungen

  • Bündnisse nur mit Clans, die Ehre, Freiheit und Stabilität achten.
  • Kriege nur als Antwort auf Verrat, Ausbeutung oder Kodexverletzung.
  • Neutralität gegenüber fanatischen Gruppen (z. B. fundamentalistische Fremen oder Imperiale Radikale).

VI. Abschlussformel

„Ein Schatten schützt das Licht. Wer diesen Schwur bricht, fällt nicht nur aus dem Orden – sondern aus der Wüste selbst.“
– Kodexzeile 3:17

  • Suchender (Talib al-Sihaya)
  • Sandbruder (Akhu al-Raml)
  • Schattenritter (Faras al-Dhul)
  • Hüter der Tiefe (Haris al-Amq)
  • Schattenwächter (Wali al-Zill)
  • Der Eidmeister (Sayyid al-Qasam)
  • Spezialrang - Der Flüsternde Schatten

Siehe Geschichten unten.

Storys

1. A'mar der Stille – Der, der den Durst bezwang
„Er sprach nie. Aber sein Schweigen zerschnitt den Himmel.“

A’mar war einer der ersten Sieben Schatten. Einst ein Krieger unter Stilgar, doch nach der Schlacht bei Nar’Mel verlor er den Glauben – nicht an den Kampf, sondern an den Zweck.

Er schwieg sieben Jahre. Kein Wort, kein Laut. Während andere predigten, heilte er. Während andere mordeten, beschützte er. Als ein feindlicher Naib sein Dorf überfiel, stellte A’mar sich ihm entgegen – unbewaffnet.

Mit bloßen Händen entwaffnete er ihn, riss sein Crysknife aus dem Gürtel, und ließ es in den Sand fallen. Er sprach nur drei Worte:

„Es reicht jetzt.“

Sein Ruf als „der Stille Schild“ ging weit über die Sietch hinaus. Es heißt, der Eidmeister selbst weinte bei seinem Tod – ohne Träne, nur im Wind.

2. Sayida al-Qalat – Die Skorpionklinge
„Man sah sie nicht. Man fühlte nur das Ende.“

Sayida war eine Spionin, eine Schattenläuferin. Niemand wusste je, ob sie lebte oder schon gefallen war. Man fand nur Spuren: Leichen mit Crysknife-Stichen unter dem linken Rippenbogen – ihr Markenzeichen.

In einem der berüchtigtsten Vorfälle infiltrierte sie eine geheime Sardaukar-Festung bei Hagal. Fünfzehn Wachen, zwei mentatgestützte Scanner, und ein Altwelt-Bollwerk aus imperialer Architektur.

Sayida schlich sich durch die Schatten, eliminierte die Garnison – allein – und öffnete von innen die Tore für eine Siedlung, die sonst ausgelöscht worden wäre.

Sie verließ nie einen Ort ohne ein Muster im Sand: drei Linien, ein Punkt – wie der Schwanz eines Skorpions.

Bis heute wird sie nur „der Schattenstachel“ genannt.

3. Jareq ibn Khalid – Der Wurmzähmer
„Er ging dem Wurm entgegen – nicht als Feind, sondern als Spiegel.“

Jareq war ein Krieger mit Wahnsinn in den Augen. In der Lehre von Tariq galt er als unkontrollierbar – zu wild, zu impulsiv. Doch er hatte eine Gabe: Er konnte mit den Sandwürmern sprechen. Nicht mit Worten – mit Bewegung, mit Rhythmus.

Eines Tages geriet ein Konvoi mit jungen Suchenden in einen Shai-Hulud-Sturm. Zwei Würmer näherten sich. Während alle flohen, stellte Jareq sich in den Sand – barfuß, mit dem Kodex in der Hand.

Er sang ein Lied. Alt. Vergessen.

Die Würmer hielten an – zwei kolossale Leiber im Sandmeer, erstarrt.

Sie verschwanden.

Der Konvoi überlebte.

Jareq starb Jahre später, als er einen Wurm bewusst in eine imperiale Spice-Raffinerie lenkte, um eine geheime Gewürzfarm der Corrino zu zerstören. Er verschwand mit ihm – ohne Schrei. Nur das Lied blieb zurück.

4. Der Schatten ohne Namen
„Er war da, wo du nicht hinsahst.“

Niemand weiß, wer oder was er war. Nur der Titel blieb: „Der Schatten ohne Namen“.

Er erschien immer dann, wenn ein Verrat drohte – selbst innerhalb der Gilde. Drei Mal in der Geschichte der Schatten wurde der Kodex verletzt. Drei Mal wurde ein Eid gebrochen.

Und drei Mal fanden die Schuldigen ihr Ende – lautlos, spurlos, tödlich.

Sein Gesicht ist nie überliefert. Nur ein einziger Satz fand sich in den Höhlen von Sihaya, eingeritzt in schwarzem Salz:

„Ich bin der Kodex, wenn ihr ihn vergesst.“

Manche sagen, es war ein Titel, der weitergegeben wird. Andere glauben, es ist ein Geist. Ein Schatten unter Schatten.

Die Ränge spiegeln die Werte der Gilde wider: Ehre, Loyalität, Disziplin und Weisheit. Jeder Aufstieg im Rang ist nicht nur ein Zeichen von Erfahrung, sondern ein Schwur an den Kodex.

? 1. Suchender (Talib al-Sihaya)
Beschreibung: Neue Anwärter auf den Weg des Ordens. Sie sind Beobachter, Lernende und schweigen, um zu hören.

Keine Waffen erlaubt, nur ein Wasserbehälter und ein Dolch aus Knochen.

Tragen ein schlichtes, sandfarbenes Gewand ohne Symbol.

Aufgabe: Begleitung von Rittern auf Missionen, Studium des Kodex, Meditation in der Dämmerung.

? 2. Sandbruder (Akhu al-Raml)
Beschreibung: Vollwertiges Mitglied, das den Kodex verstanden und seine erste Prüfung abgeschlossen hat.

Trägt das erste Abzeichen der Gilde – ein stilisierter Schatten auf schwarzem Band.

Dürfen mit Crysknife kämpfen und tragen das Wappen der Gilde auf dem linken Ärmel.

Aufgabe: Schutz der Schwachen, Bewachung von Sietch-Verbündeten, Erste Missionen im Namen des Ordens.

? 3. Schattenritter (Faras al-Dhul)
Beschreibung: Der Kriegerkern des Ordens. Erfahrene Fremen, die den Schwur der sieben Tugenden geleistet haben.

Erhalten das zweite Abzeichen: ein Crysknife in einem schwarzen Halbmond.

Tragen dunkle Wüstenpanzerung mit Ornamenten aus geschnittener Sandglas-Keramik.

Dürfen junge Suchende führen und an geheimen Operationen teilnehmen.

? 4. Hüter der Tiefe (Haris al-Amq)
Beschreibung: Veteranen mit hoher spiritueller Einsicht und strategischem Verständnis. Sie bewachen geheime Orte wie Sihaya’s Schwur.

Symbol: Eine goldene Sandträne auf schwarzem Kreis.

Dürfen Rituale leiten und in den Inneren Rat der Gilde aufgenommen werden.

Zugang zu alten Texten, archaischem Wissen und verborgenen Gildentechniken.

? 5. Schattenwächter (Wali al-Zill)
Beschreibung: Der innere Zirkel. Sie wachen über das Gleichgewicht der Gilde, entscheiden über neue Bündnisse und führen heikle Missionen an.

Symbol: Zwei gekreuzte Schattenmesser auf einem gebrochenen Sandwurm-Siegel.

Sie tragen eine schwarze Kapuze mit dem eingestickten Gildensiegel.

Nur sieben Schattenwächter existieren gleichzeitig – bei Tod oder Rückzug wird der Platz freigegeben.

? 6. Der Eidmeister (Sayyid al-Qasam)
Beschreibung: Der höchste Rang. Der Hüter des Kodex, Nachfolger Tariqs, Oberhaupt des Ordens. Der Eidmeister ist kein Herrscher – er ist der Diener des Schwurs.

Trägt ein einzigartiges Gildensiegel aus gestocktem Gewürzglas und schimmerndem Wüstenstaub.

Spricht nur, wenn notwendig. Jeder Satz ist Bindung. Jede Entscheidung – endgültig.

Wird nicht gewählt. Er wird erkannt. Wenn der Orden ihn braucht, erwacht der Ruf von Sihaya’s Schwur.

Bonus: Geheimer Titel – Der Flüsternde Schatten
Beschreibung: Dieser Titel wird nur denen verliehen, die ihr Leben im Geheimdienst des Ordens führen – Späher, Kundschafter, Attentäter gegen Ehrlose. Niemand kennt ihre Identität, nicht einmal der Eidmeister kennt sie alle.

Chronik des stillen Sandes, Band III, Archiv von Arrakeen – aufgezeichnet im Jahr 10.197 AG

„Nicht alle, die in der Wüste leben, beten. Manche schwören.“
– Alte Fremen-Weisheit

Kapitel I: Der Ruf der Stille
Es begann in einer Zeit des Lärms.

Die Schlachtfelder Arrakis bebten unter den Schritten der Gläubigen. Der Krieg hatte die Fremen aus den Höhlen geholt und sie zu Eroberern gemacht. Der Ruf von Muad’Dib hallte über den Wüstenwind, und seine Anhänger zogen aus, um die Galaxis zu unterwerfen. Doch nicht jeder, der unter der Sonne Arrakis geboren wurde, sah in diesem Krieg das Licht. Einige sahen nur Schatten – lange, dunkle Schatten, geworfen vom Fanatismus und von vergossenem Blut.

Unter diesen Zweiflern war Tariq al’Dhari, ein Naib aus einem kleinen, längst vergessenen Sietch. Er hatte unter Muad’Dib gedient, hatte die Sardaukar in Salusa niedergestreckt, hatte den Krieg gesehen – und was danach kam. Er sah, wie Kinder mit Klingen beteten, wie Priester mit Gewehren predigten.

Als der Krieg endete, verschwand Tariq.

Man sagt, er wanderte sieben Jahre durch die Tiefwüste. Ohne Wasser. Ohne Ziel. Nur mit seinen Gedanken und dem Geräusch des Windes, der durch das Heilige Becken von Sihaya flüsterte.

Dort, in den tiefsten Schatten der Berge, fand er eine Höhle – und in ihr: Frieden. Er nannte diesen Ort Sihaya’s Schwur.

Kapitel II: Der Kodex der Treue
Tariq kehrte zurück, aber nicht als Krieger. Er war nun ein Gründer. Ein Lehrer.

Er sprach nicht gegen Muad’Dib. Doch er sagte: „Ein Schwert ist kein Gebet. Und ein Glaube ohne Gewissen ist nur ein weiterer Käfig.“

Nach und nach sammelten sich andere um ihn – Überlebende des Krieges, verlorene Fremen, Krieger ohne Stamm. Sie alle fanden sich im Ruf nach etwas Altem, Reinem: Ehre. Loyalität. Wahrheit im Schatten.

Gemeinsam verfassten sie den Kodex von Sihaya:

Wir dienen nicht dem Thron, sondern dem Wüstenrecht.

Unser Schwur gilt nicht den Starken, sondern den Würdigen.

Wir schützen die Stille – nicht weil wir schweigen, sondern weil wir hören.

So entstand die Gilde der Schatten von Sihaya.

Nicht als Staat. Nicht als Sekte. Als Orden.

Ein ritterlicher Bund in einer Welt aus Sand.

Kapitel III: Die sieben Prüfungen
Die ersten sieben, die Tariq zu Rittern ernannte, wurden nicht durch Blut gewählt, sondern durch Prüfung:

Die Prüfung des Durstes – drei Tage ohne Wasser und ohne Angst.

Die Prüfung der Klinge – nicht im Kampf, sondern im Verzicht.

Die Prüfung des Schweigens – ein Jahr ohne gesprochenes Wort.

Die Prüfung der Loyalität – durch Verrat und Vergebung.

Die Prüfung des Weges – allein durch das Herz der Wüste.

Die Prüfung der Erinnerung – das Leben eines Feindes ehren.

Die Prüfung des Schattens – allein in der Tiefe der Sietchhöhlen.

Sie bestanden. Und sie wurden die Sieben Schatten, deren Namen bis heute in den Höhlenwänden von Sihaya’s Schwur eingeritzt sind.

Kapitel IV: Der Schwur im Wind
Die Gilde wuchs – langsam, im Stillen. Sie kämpften nicht in großen Armeen, sondern erschienen dort, wo Ehre verloren ging: Bei aufständischen Fremen, bei räuberischen Harkonnen-Überbleibseln, bei manipulierten Siedlungen des Imperiums.

Niemand bezahlte sie. Niemand rief sie.

Und doch kamen sie. Still, wie der Wind vor einem Sandsturm.

Sie hinterließen keine Spuren – außer Gerechtigkeit.

Man nannte sie:

Die Unsichtbaren Hüter

Die Schattenritter

Die Eidschwörer von Sihaya

Und während sich das politische Gefüge auf Arrakis veränderte – blieb der Orden. Getreu seinem Kodex, fern von Macht und Ruhm, tief im Sand verborgen.